Sehr oft überlegen wir uns, was wir noch so alles vor uns haben, wenn wir mit den Drogen aufhören. Wie lange wir noch clean sein wollen/sollen/müssen. Und dann wird es langsam mehr und es kommt uns vor, als wenn alles nur einfach unmöglich zu schaffen sei.
Auf deutsch: Wir setzen uns unter Druck. Und diesem Druck standzuhalten ist unwarscheinlich schwer.
Wenn man zum Beispiel auf eine Therapie geht, überlegt man sich meisstens, dass es ja ein Jahr geht. Was für eine lange Zeit. Und das abbrechen der Therapie liegt nahe.
Ich denke, es ist gut, sich jeden Tag einzeln anzusehen. Nicht daran zu denken, ob ich nächste woche was kiffe, mir den Kopf zuschütte oder mit eine Druck mache. Ich möchte versuchen auf heute zu schauen. Mich für heute zu entscheiden. Wenn ich dann will, kann ich morgen noch immer.
Und dazu möchte ich einige hilfreiche Punkte aufführen, die uns auf dem Weg des clean werdens oder clean seins begleiten dürfen.
Heute:
Will ich versuchen clean zu bleiben
Heute will ich clean bleiben. Ich will mir keine Zeit setzen, wie lange ich clean bleiben muß, sondern ich möchte heute clean sein und heute ein Leben ohne Drogen leben, meine Probleme ohne Drogen bewältigen
Will ich mich an etwas schönem erfreuen
Heute möchte ich sehen, mich freuen. Heute möchte ich etwas schönes sehen, mich trainieren etwas schönes wahrzunehmen.
Will ich versuchen zu vergeben
Heute will ich jemanden, der mir etwas getan hat vergeben. Heute möchte ich mir dinge vergeben, die ich getan habe.
Will ich meine Sünden bekennen
Was ich heute oder gestern getan habe, möchte ich heute vor Gott bringen. Nicht erst morgen. Und ich will auch nicht daran denken, was ich morgen alles gemacht haben könnte, wofür ich Gott um Vergebung bitten müsste.
Will ich Gottes Liebe für mich annehmen
Heute will ich mir sagen, dass Gott mich liebt. Egal ob ich es fühle. Ich will es mir heute bewußt machen . ER liebt MICH
Will ich mich lieben
Heute will ich mir sagen, dass ich mich liebe. So wie ich bin. Gott hat mich gemacht und Er sah, dass er mich gut gemacht hat. Ich bin liebenswert.
Will ich meine Probleme angehen, die ich heute habe.
Heute habe ich genug Probleme. Heute will ich angehen, was ich heute machen kann. Nicht mehr. Ich will nicht darauf schauen, was ich morgen schaffen muß. Wenn ich heute ein Problem angehe, habe ich mehr geschafft, als ich früher geschafft habe
Ich will nicht dauernd daran denken, was ich morgen für einen Weg vor mir habe. Heute will ich schaffen, was ich heute schaffen kann. Morgen ist ein neuer Tag. Heute ist heute, morgen ist morgen
Jesus sagt:
„Quält euch also nicht mit Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Es genügt, daß jeder Tag seine eigene Last hat!“
Matthäus 6, 34